Zugegeben: Ein typisches Gay-Reiseziel sind die Azoren nicht.
Und wer als Single hier Party und Kontakte sucht, ist komplett falsch.
Doch ich war zweimal mit meinem damaligen Partner auf den Azoren, und ich muss sagen: Selten hat mich als Naturliebhaber ein Urlaubsziel so fasziniert wie die Azoren.
Die Vulkaninseln im Atlantik sind ein Paradies für Wanderfreunde.
Die zur Portugal gehörende Inselgruppe bieten außergewöhnliche Landschaften und Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Reiten oder Wale Watching.
Deshalb sind die Azoren ein ideales Ziel, wenn du einerseits Natur erleben möchtest, andererseits Entspannung und Ruhe suchst. Denn den Urlaub körperlich aktiv zu gestalten und absolute Ruhe zu finden sind hier kein Gegensatz.
Wer 14 Tage im gleichen Hotel verbringen möchte, um einen reinen Strandurlaub zu machen, ist auf den Azoren dagegen eher fehl am Platz.
Zwar gibt es auch auf den Azoren äußerst reizvolle und wenig überlaufene Strände.
Das Wetter wechselt jedoch – selbst im Hochsommer – oft mehrmals täglich und es ist am Morgen meist schwer vorhersehbar, wie sich ein Tag vom Wetter her entwickeln wird.
Sehr angenehm sind die Temperaturen von oft gemäßigten 25°C im Hochsommer.
Der typische Sprühregen wirkt dabei eher angenehm und ist kaum mit unserem Regen vergleichbar. Ein ideales Klima, um den Urlaub auf den Azoren Inseln aktiv zu gestalten.
Im Übrigen sind die Azoren mit der Fülle von Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten, für einen reinen Badeurlaub eigentlich viel zu schade.
Eine oder mehrere Azoren-Inseln?
Wenn du die Azoren besuchst, stellt sich als erstes die Frage, ob du eine oder mehrere Inseln besuchen möchtest.
Mit Ausnahme von Sao Miguel sind die Azoreninseln relativ klein, eine Inselrundfahrt ist oft eine Sache von einem Tag.
Und auch wenn jede der Inseln außer der Rundfahrt eine Vielzahl anderer Möglichkeiten bietet, reichen 3-5 Tage, um die Hauptattraktionen der Inseln zu besuchen.
Deshalb solltest du in einem Urlaub von zwei bis drei Wochen auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, mehrere Inseln zu besuchen.
Zwischen den Inseln gibt es relativ preiswerte Inlandsflüge, teilweise auch noch günstigere Schiffsverbindungen.
Wenn du dagegen in erster Linie Ruhe und Erholung suchst oder viele ausgiebige Wanderungen unternehmen willst, kannst du auch ohne weiteres länger auf einer der Inseln bleiben.
Als gute Kombination für einen 14-tägigen Urlaub hat sich z.B. eine Woche auf Sao Miguel und jeweils eine halbe Woche auf einer kleineren Insel bewährt.
Sao Miguel – die größte Insel der Azoren
Sao Miguel ist mit einer Fläche von knapp 760 Quadratkilometern sowie einer Länge von 65 km und einer Breite von 14 km die größte der Azoreninseln.
Zusammen mit Santa Maria bildet sie die östliche Gruppe der Azoren.
Das Wetter ist hier in der Regel etwas milder und sonniger als auf der Zentralgruppe.
Ponta Delgada, im Süden von Sao Miguel gelegen, ist gleichzeitig die größte Stadt und Wirtschaftszentrum der Azoren.
Vor allem Kirchen, Monumente und Museen können hier besichtigt werden. Mit vielen Shops im Zentrum und großen Einkaufszentren am Ortsrand bietet Ponta Delgada außerdem die besten Einkaufsmöglichkeiten auf Sao Miguel bzw. auf den Azoren überhaupt.
Für Selbstversorger bietet der Modelo, ein sehr großer Supermarkt außerhalb der Innenstadt im Einkaufszentrum „Parque Atlantico“ alles, was man braucht – von Sonnencreme bis zu fangfrischem Fisch.
Darüber hinaus bietet Sao Miguel natürlich eine atemberaubende Natur.
Bekannt sind vor allem die Seen Lagoa Verde (grüner See) und Lagoa Azul (blauer See) bei Sete Cidades.
Sie schmücken fast jeden Azorenprospekt und können somit als Wahrzeichen der Azoren betrachtet werden.
Einen weiteren herrlichen See findest du bei Furnas, hier kannst du außerdem heiße Quellen und brodelnden Schlamm als Zeugnis der vulkanischen Aktivität auf den Azoren bewunden.
Im nahe gelegenen Terra-Nostra-Park kann man seine Seele im Warmwasserbecken inmitten einer wunderschönen Parkanlage baumeln lassen.
Im Süden, Westen und Norden der Azoren findest du außerdem schwarze Sandstrände für einen herrlichen Badetag am Meer.
Nur einige seien hier beispielhaft aufgezählt: Der Praia do Populo in Livramento an der Südküste ist ein kleiner, aber sehr schöner Strand und deutlich attraktiver als der nicht weit gelegene größere Strand von Sao Roque.
Zwei weitere schöne Strände im Süden findest du außerdem bei Praia, einen davon direkt beim Bahia Palace Hotel, den wohl größten Sandstrand auf Sao Miguel.
Im Westen der Insel befindet sich der Strand von Mosteiros: ein kleiner, bewachter schwarzer Bade- und Surfstrand.
An der Nordküste schließlich findest du einen schönen kleinen Strand in Porto Formoso sowie einen langen Sandstrand bei Ribeira Seca.
Zum Schwimmem ist dieser kaum geeignet, zu unruhig ist das Meer hier. Wenn du jedoch einmal richtig hohe Wellen genießen und Surfer beobachten möchtest, bist du hier richtig.
Sehr schön fanden wir die 3-4 stündige Wanderung zum Lagoa do Fogo, einem wunderschön gelegenen Kratersee im Inselinneren.
Die schönste Landschaft der Insel mit herrlichen Aussichtspunkten und absoluter Ruhe findest du zweifellos im Osten der Insel.
Mindestens einen halben Tag solltest du dir Zeit nehmen, wenn du die Natur bei einer Rundfahrt über Povoacao und Nordeste genießen möchtest.
Hier findest du mit dem Pico da Vara außerdem den höchsten Berg Sao Miguels.
Dies soll nur ein kleiner, beispielhafter Auszug dessen sein, was du auf Sao Miguel unternehmen kannst.
Es erwarten dich zahlreiche weitere Städtchen, Berge, Aussichtspunkte, Wasserfälle und eine einzigartige Natur, die jede Wanderung oder Inselrundfahrt zu einem besonderen Erlebnis macht.
Santa Maria – die Badeinsel der Azoren
Santa Maria ist die südlichste Insel der Azoren und gilt als die Bade- und Wassersportinsel des Archipels.
Einer der beliebtesten Strände ist dabei der Praia Formosa, ein weißer Sandstrand, der auch für Surfer interessant ist.
Rund um die Insel befinden sich jedoch noch weitere Bademöglichkeiten, z.B. die Bucht von Sao Lourenco oder die Naturschwimmbecken in Maia und Anjos.
Die beste Aussicht bietet der Pico Alto, ein 590m hoher Berg. Von ihm aus kannst du die Aussicht auf fast die komplette Insel genießen.
Der wichtigste Ort auf Santa Maria ist Vila do Porto, hier kannst du wie in fast jedem Azorenstädtchen vor allem Kirchen besichtigen.
Außerdem gibt es eine sehenswerte Festungsanlage.
Wie die meisten Azoreninseln benötigst du für eine Rundfahrt um die komplette Insel mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten nicht länger als einen Tag.
Eine gute Kombination für Santa Maria sind z.B. einige Badetage und einige Wandertage, um dann auf eine andere Azoreninsel aufzubrechen.
Oder du besuchst Santa Maria zum Ausspannen am Ende deines Azorenurlaubs.
Übrigens, nicht nur auf den Azoren gibt es eine Insel oder Feriendomizile namens Santa Maria, weltweit ist dieser Name besonders in katholischen Ländern weit verbreitet, bedeutet er doch übersetzt „Heilige Maria“.
Terceira – die „dritte“ Azoreninsel
Terceira – auf deutsch „die Dritte“ – ist die drittgrößte Insel der Azoren. Ihren Namen trägt sie jedoch, weil sie als dritte Azoreninsel entdeckt wurde.
Terceira gehört zur Zentralgruppe der Azoren und ist 29 km lang bzw. 17 km breit.
Bedeutendste Stadt auf Terceira ist Angro do Heroismo im Süden der Insel.
Sie ist Weltkulturerbe und besteht aus wunderschönen Herrschaftssitzen und Renaissancebauten, größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Eine Kathedrale, Kirchen, Museen und zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten laden zu einem Stadtrundgang ein.
Eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Südküste genießt du vom Monte Brasil, einem alten Krater nur wenige Kilometer vor der Stadt.
Ebenfalls auf Terceira findest du den größten Krater der gesamten Azoren, den Caldeira de Guilherme Moniz mit einem Durchmesser von 15 km.
Voll auf ihre Kosten kommen auf Terceira außerdem Höhlenforscher: Im Naturschutzgebiet Algar do Carvao befinden sich zwei 100 Meter tiefe Grotten mit einem See sowie beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten.
Auch die Grotten Balcoes, Agulhas und Natal sowie die Höhlen Agua sind für Höhleninteressierte einen Besuch wert.
Alle Höhlen und Grotten sollten jedoch nur mit entsprechender Ausrüstung und einem Führer besucht werden.
Wie auf den meisten Azoreninseln lohnen sich außerdem auch auf Terceira Fahrten im Inselinneren.
Zahlreiche Seen, Berge und Aussichtspunkte laden zu einem Ausflug oder Picknick in wunderbarer Landschaft ein.
Bademöglichkeiten in Form von Stränden oder Naturschwimmbädern gibt es rund um die Insel mit Ausnahme der Westküste.
Der Strand von Praia da Vitoria galt lange Zeit als schönster Strand von Terceira oder gar der Azoren, mittlerweile stört jedoch leider ein in den 80er-Jahren errichteter Hafendamm das Ambiente.
Pico, der Berg. Pico, die Insel. Der höchste Berg Portugals ist auf den Azoren
Pico, so heißt der größte Berg der Azoren, der mit einer Höhe von 2351 m auch gleichzeitig der höchste Berg Portugals ist.
Nach ihm ist auch die zweitgrößte Azoren-Insel benannt.
Landschaft und Klima wirken hier etwas rauher als auf den anderen Azoreninseln.
Die Insel Pico bietet vor allem zwei Hauptattraktionen: Die Besteigung des Bergs Pico und Walbeobachtungstouren der berühmten Walbeobachtungsstation Espaco Talassa.
Die Besteigung des Pico gehört für Bergfreunde sicherlich zu den Höhepunkten eines Azorenurlaubs.
Niemand sollte diese Wanderung jedoch unterschätzen: Mit dem Start der Wanderung auf ca. 1200 m ist ein Höhenunterschied von immerhin über 1000 m zu bewältigen – hin und zurück, es sei denn, du planst eine Übernachtung im Krater des Pico ein.
Eine gewisse Bergerfahrung solltest du genauso mitbringen wie eine entsprechende Ausrüstung: Zumindest Wanderschuhe und Wanderstöcke sind Pflicht.
Wenn du nicht sicher bist, ob du die Tour alleine schaffst, mache die Besteigung des Pico lieber mit einem erfahrenen Bergführer.
Als erfahrener Bergsteiger musst du dich jedoch von ein paar aufziehenden Wolken nicht abhalten lassen.
Am Startpunkt der Wanderung gibt es in den Sommermonaten eine Feuerwehrstation, an der man dir mitteilt, ob die Wanderung machbar ist oder nicht.
Nach kurzer Zeit mit schlechter Sicht wanderst du ohnehin über den Wolken und einen Tag, an dem der Pico komplett wolkenfrei ist, wirst du während eines kurzen Aufenthalts kaum erleben.
Der zweite Höhepunkt auf Pico sind die Walbeobachtungstouren von Espaco Talassa.
Die Station wurde bereits im Jahre 1987 vom französischen Naturschützer Serge Viallelle als erste Walbeobachtungsstation der Azoren gegründet.
Espaco Talassa verfolgt strenge ethische Grundsätze und versucht, die Meeressäuger in ihrer natürlichen Umgebung so wenig wie möglich zu stören.
Durch die Walbeobachtungen werden ausführliche Statistiken über das Vorkommen von Walen und Delphinen vor den Azoren erstellt, außerdem nimmt Espaco Talassa an wissenschaftlichen Studien zur Beobachtung von Meerestieren teil.
Bevor du mit dem Team von Espaco Talassa aufbrichst, hast du die Möglichkeit, dir einen Vortrag über Wale und Delphine anzuhören, der bei einer entsprechend großen deutschsprachigen Gruppe auch in deutsch angeboten wird.
Danach erfährst du, welche Tiere der Beobachtungsposten gerade sieht und erst anschließend musst du dich entscheiden, ob du die Tour tatsächlich unternehmen möchtest.
Neben diesen beiden Höhepunkten bietet auch Pico wie jede Azoreninsel die Möglichkeit, zahlreiche attraktive Wanderungen zu unternehmen.
Baden ist ausschließlich in Naturschwimmbecken möglich.
Die Hauptorte der Insel sind Madalena und Lajes do Pico – beides sind jedoch sehr kleine Orte, in denen du nicht allzu viel unternehmen kannst.
Auch wenn du nur die Besteigung des Pico und die Beobachtung der Wale machen möchtest, empfiehlt es sich, nicht nur zwei Tage für Pico einzuplanen, da beide Unternehmungen extrem wetterabhängig sind und bei schlechtem Wetter möglicherweise nicht stattfinden.
Faial – Treffpunkt der Atlantiküberquerer auf den Azoren
Faial ist eine kleine, aber vielseitige Azoreninsel, die einen Besuch auf jeden Fall wert ist.
Zahlreiche Hortensienhecken, wunderschöne Landschaft und das Städtchen Horta mit seinem Jacht- und Segelhafen zeichnen Faial aus.
Schon immer war Horta auf Faial beliebter Treffpunkt für Weltumsegler und Atlantiküberquerer, früher machten auch Transatlantikflüge hier Zwischenstation.
Heute sind es vor allem Weltenbummler und Segler, die hier mit ihren Jachten und Segelbooten im Hafen von Faial anlegen.
Meist haben sie ein gemeinsames Ziel: Das Peter Café Sport, das wohl berühmteste Café Portugals.
Geschmückt mit zahlreichen Flaggen und Wimpeln der Boote, die hier einst Zwischenstation machten, hat das Peter Café Sport bis heute ein bunt gemischtes, internationales Publikum.
Für eine Wanderung auf Faial bietet sich unter anderem eine Umrundung der Caldera mit einem Durchmesser von etwa 1,5 km an.
Knappe 3 Stunden dauert die Wanderung, vom Rand der Caldera fallen die Kraterwände bis zu 400 m steil ab.
Durch einen kleinen Tunnel gelangst du außerdem ins Innere des Kraters und haben von hier eine sehr gute Sicht auf den Grund des Kraters.
Nach einem Erdbeben im Jahr 1998 war die Umrundung der Caldera von offizieller Seite gesperrt, inzwischen ist sie jedoch problemlos wieder möglich und ein absolutes Muss für jeden Faialbesucher.
Rundherum führt ein stets sicherer Weg, der für trittsichere Wanderer mit guter Ausrüstung (Wanderstöcke sind empfehlenswert) kein Problem darstellen sollte.
Du solltest die Umrundung allerdings nur machen, wenn die Caldera frei von Nebelfeldern ist, ansonsten zieht man im bisweilen dichten Nebel umher und das Schönste – die weite Aussicht in den Krater und der Blick über die Insel – gehen verloren.
Sehenswert ist auch das Vulkangebiet Ponta dos Capelinhos, das erst vor etwa 50 Jahren entstanden ist.
Es war im Jahr 1957, als sich hier im Meer vor Faial ein neuer Vulkan auftat und über ein Jahr lang mit seinen Eruptionen ein neues Gebiet an der Westküste Faials erschuf.
Noch ist hier keine Vegetation entstanden, so dass das Gebiet einer Mondlandschaft gleicht und einen extremen Gegensatz zum restlichen Faial darstellt.
Der Leuchtturm, der hier einst an der Küste stand, hat erstaunlicherweise die Eruptionen um sich herum überlebt und steht heute ein Stück im Landesinneren.
Sehenswert ist auch das kleine Museum in Capelo, das die Geschehnisse der Jahre 1957 und 1958 in Fotos und einem Videofilm dokumentiert.
Viele Insulaner sind in dieser Zeit in die USA und Kanada ausgewandert.
Zum Baden ist Faial bestens geeignet. Horta hat einen sandigen Stadtstrand jenseits des Hafens namens Praia do Pim, der selbst in der Hauptsaison selten überfüllt ist.
Sicher der schönste Strand der Insel ist der Praia do Almoxarife, ein schwarzer Sandstrand mit Blick auf den Pico etwas außerhalb von Horta, aber in 10 Minuten mit dem Auto gut erreichbar.
Das Meer ist hier auffallend ruhig und viele Inselbewohner kommen hierher nach Feierabend um noch etwas Sonne, Strand und Meer zu genießen.
Für Camper gibt es neben dem Strand einen beliebten Campingplatz. Rund um die Insel gibt es außerdem Naturschwimmbecken, von denen das im Vulkangebiet Ponta dos Capelinhos besonders hervorzuheben ist.
Sao Jorge – die „Zigarre“ auf den Azoren
Sao Jorge liegt im Zentrum der Azoren, in der Mitte der Zentralgruppe.
Sofort fällt ihre langgestreckte Form auf – die Insel ist 56 km lang, jedoch nur 8 km breit.
Manche bezeichnen sie als „Stecknadel“ oder „Zigarre“ im Ozean.
Bekannt ist Sao Jorge für ihren Käse. Sein einzigartiger Geschmack genießt internationale Anerkennung, die Käseproduktion ist auch eine der Haupteinnahmequellen der Insel.
Einen schönen Blick über die anderen Inseln der Zentralgruppe bietet der Berg Pico da Esperanca, der mit einer Höhe von ca. 1000 m auch der höchste Punkt der Insel ist.
Neben dem herrlichen Ausblick fasziniert hier auch die reichhaltige Vegetation auf den Hängen des Berges.
Überhaupt ist Sao Jorge landschaftlich eine der schönsten Azoreninseln und von daher ein wahres Paradies für Wanderer, die die einzigartige Natur genießen möchten.
Es gibt im wesentlichen zwei Arten von Wanderungen, entweder auf den Hochebenen der Insel: von dort hat man bei klarem Wetter gute Ausssicht zu sämtlichen Inseln der Zentralgruppe.
Gerade bei sehr gutem Wetter lässt es sich hier angenehm wandern, da es vergleichsweise kühl ist und somit ideales Wanderwetter, während die Temperaturen im Hochsommer an der Küste oft eher zum Baden einladen.
Die andere Art zu wandern ist entlang kleiner steiler Pfade die Klippen hinab zur Küste mit ihren Fajas.
Diese Ebenen am Rand der Steilküste werden vor allem für Landwirtschaft und Obstanbau genutzt, tropische Früchte, Kaffee, Tabak oder Wein gedeihen hier.
In der Faja de Caldeira de Santo Christo, einem Naturschutzgebiet bei Ribeira Seca, werden außerdem Herzmuscheln in einem See gezüchtet.
Die Wege hinab sind trockenem Wetter einfach begehbar, die Wanderungen nicht all zu lang und die Wege sind wie überall auf Sao Jorge sehr gut markiert mit den rot-gelben Richtungspfeilen.
Nur sollte man sich auf eine schweißtreibende Tour gefasst machen, denn Auf- und Abstieg sind steil und anstrengend. Entlohnt wird man mit fantastischen Aussichten, einsamen Wegen, und üppiger Vegetation.
Neben Pico bietet Sao Jorge sicherlich die beste Möglichkeit zur Beobachtung von Walen und Delphinen.
Im Kanal zwischen Sao Jorge und Pico tauchen oft auch die seltenen Exemplare der Enten- oder Schnabelwale auf. Startpunkt für solche Aktivitäten ist das Städtchen Velas.
Bademöglichkeiten auf der Insel gibt es ausschließlich in Form von Naturschwimmbädern, zu nennen sind hier vor allem die Schwimmbäder in Velas, Faja do Ouvidor, Faja Grande sowie der Hafen von Topo.
Sao Jorge bietet alles für eine Woche perfekte Erholung und einen ausgiebigen Wanderurlaub.
Die Routen sind im Vergleich zu anderen Inseln sehr gut markiert und die Wanderungen abwechslungsreich.
Gerade weil man auf allen Inseln mit wechselhaftem Wetter rechnen muss, ist Sao Jorge zum Wandern ideal, man hat genügend Alternativen zur Auswahl.
Flores – die Blumeninsel der Azoren
Nicht zu Unrecht trägt Flores übersetzt den Namen „Blumen“.
Eine einmalig schöne Landschaft und eine außergewöhnliche Vegetation in schillernden Farben prägt die Insel.
Flores bildet den äußersten Westen der Azoren und damit auch gleichzeitig den westlichsten Punkt Europas.
Die Insel ist ein Paradies für Botaniker und Naturbegeisterte. Die große Vielfalt an endemischen Pflanzenarten ist in Europa einzigartig.
Eine sehr gute Möglichkeit, einen ersten Eindruck über die Insellandschaft zu bekommen, ist per Mietwagen eine kleine Berg- und Seentour im Inselinneren zu machen.
Sie führt über Landstraßen von einem Aussichtspunkt zum anderen, man kann sehenswerte Kraterseen bewundern und am Ufer entlang wandern.
Interessant sind auch die Felsen Rocha dos Bordoes, die einen Berg aus erstarrter Lava bilden, an dessen Fuß es auch heiße, schwefelhaltige Quellen gibt.
Der höchste Berg der Insel ist der Morro Alto mit 914 m, von ihm gibt es genauso wie von den Bergen Pico da Burrinha, Pico dos Sete Pes und Pico da Marcela herrliche Aussichten auf die Insel mit ihren Tälern und den sieben Seen im Inselinneren.
Die Flüsse, die aus dem Gebirge in die Täler fließen, bilden zahlreiche kleine und größere Wasserfälle.
Der größte davon ist der Wasserfall von Ribeira Grande mit etwa 20 Fallstufen, die sich zu einer gesamten Fallhöhe von 100 m addieren.
Du findest ihn zwischen Fajazinha und Ponta da Faja.
Auf einer kleinen Brücke ist ein Wanderschild, ein schmaler Weg führt über eine Kuhweide direkt unter den beeindruckenden Wasserfall.
Von Ponta Delgada im Norden führt einer der schönsten Wanderwege der Azoren entlang der Steilküste nach Ponta da Faja, den man aber ausschließlich bei trockenem Wetter machen sollte, der eigentlich sehr einfach begehbare Wanderweg verwandelt sich bei Regen zum rutschigen Abenteuer.
Man kann den Weg auch umgekehrt gehen von Ponta da Faja aus, man findet dort eine gute Möglichkeit sein Auto abzustellen.
Der Weg eröffnet wunderschöne Aussichten auf die Küste und ist absolut lohnenswert.
Wenn du dich für Höhlen und Grotten interessierst, findest du mit der Gruta dos Enxareus eine beeindruckende Grotte direkt an der Meeresküste.
Sie hat eine Länge von 50 m und eine Breite von 25 m. Eine weitere sehenswerte Höhle ist die Gruta do Galo.
Beide können nur über das Meer erreicht werden, Touren werden in Santa Cruz das Flores, der kleinen Inselhauptstadt angeboten und sind ähnlich lohnenswert wie eine Bootsüberfahrt auf die kleine Nachbarinsel Corvo, die in der Hauptsaison mehrmals täglich stattfindet.
Santa Cruz ist der größte Ort der Insel und bietet Selbstversorgern die Möglichkeit einzukaufen.
Man muss sich auf Flores etwas anders orientieren als auf den großen Inseln der Mittel und Ostgruppe, da es hier keinen großen Supermarkt gibt.
Dafür aber mehrere kleine Geschäfte, die alles bieten, um den Grundbedarf zu befriedigen.
Lajes, der zweitgrößte Ort der Insel, ist im äußersten Südosten von Flores für einen Badetag sehr lohnenswert.
Neben einer neu entstehenden Marina erstreckt sich ein schwarzer Sandstrand, der zum Baden einlädt.
Lajes wird wohl ein Geheimtip für Segler werden, die sich innerhalb der Azoren bewegen wollen.
Daneben gibt es auf Flores zahlreiche Buchten, Felseninseln, Naturschwimmbecken und faszinierende Landschaften.
Wenn du Naturliebhaber und Wanderfreund bist, wirst du auf Flores sicher eine tolle Zeit verbringen.
Corvo – die kleinste Azoreninsel
Corvo ist in der Tat eine sehr kleine Insel. Sie besteht aus der einzigen Stadt Vila Nova do Corvo und einem einzigen Krater.
Es gibt eine einzige Straße, die von der Stadt zum Krater führt. Insgesamt leben auf der ganzen Insel nur einige Hundert Einwohner.
Dennoch ist der Caldeirao einen Besuch wert.
Er ist ein äußerst beeindruckender und schöner Krater mit einem Umfang von 3,4 km und einer Tiefe von 300 m.
Im Krater befinden sich zwei Seen mit kleinen Inseln, das gesamte Innere des Vulkankraters ist dicht begrünt.
Die Strecke zum Krater kann vom Ort aus kann in ca. 4 Stunden (einfach) zu Fuß zurückgelegt werden.
Wenn Schiffe von Flores in Corvo anlegen, steht aber meist auch ein Sammeltaxi für die Fahrt zum Krater bereit.
Der Aussichtspunkt Pao de Acucar bietet einen schönen Panoramablick über die Insel und das Meer.
Da Corvo so kein ist, gibt es nur sehr wenige Unterkünfte und kaum eine touristische Infrastruktur.
Es ist daher keine schlechte Idee, Corvo durch einen Tagesausflug von Flores aus zu erkunden.
Im Sommer gibt es eine Verbindung, die zwischen 9.00 Uhr und 9.30 Uhr von Santa Cruz das Flores nach Corvo fährt und etwa um 16.00 Uhr zurückkehrt.
Da es inzwischen mehrere Anbieter für diese Verbindung gibt, informiere dich am besten im Tourismusbüro in Santa Cruz das Flores, welche Verbindung während deines Aufenthalts existiert.
Sinnvolle Inselkombinationen auf den Azoren
Die meisten Touristen, die von Deutschland aus in den Urlaub auf die Azoren fliegen, nehmen einen Direktflug mit der Azoren-Fluglinie SATA, die von Frankfurt aus im Sommer Ponta Delgada direkt anfliegt oder einen Flug mit der portugiesischen TAP mit Stopp in Lissabon.
Die Ankunft ist meist abends, der Abflug am frühen Morgen. Deshalb musst du in der Regel die erste und letzte Nacht in Ponta Delgada oder zumindest auf Sao Miguel einplanen.
Ob du weitere Zeit auf der größten Azoreninsel verbringen willst, ist ein wenig Geschmackssache.
Sao Miguel hat die beste Infrastruktur, ist aber auch schon um einiges hektischer als die kleinen, abgeschiedenen Inseln.
Wenn du zuerst auf kleineren Inseln Urlaub machst und dann die letzten Tage auf Sao Miguel verbringst, wird dir diese Insel fast schon ein bisschen zu hektisch vorkommen – auch wenn es dort natürlich viel ruhiger als in den meisten Städten Deutschlands zugeht.
Um diesen Effekt zu umgehen, empfiehlt es sich, die ersten statt die letzten Tage dort zu verbringen.
So hast du den Effekt, dass es im Verlauf deines Urlaubs immer ruhiger wird und du immer mehr entspannen kannst.
Verbindungen innerhalb der Azoren
Da die Azorenfluggesellschaft SATA zwischen fast allen Azoreninseln sehr preisgünstige direkte Flugverbindungen anbietet, sind Kombinationen der kleineren Azoreninseln fast unbegrenzt möglich.
Das gilt insbesondere für die Zentralgruppe: Hier sind die Entfernungen zwischen den Inseln teilweise so klein, dass du die Distanz auch mit einer kurzen Schiffahrt auf der Fähre zurücklegen kannst.
Etwas abgelegen sind lediglich die Inseln Flores und Corvo ganz im Westen sowie die Badeinsel Santa Maria im Südosten der Azoren.
Ein Tipp dazu: Mute dir nicht zu viele Inseln zu!
Auch wenn die Distanzen relativ gering sind, macht es keinen Spaß, wenn du jedes Mal nach zwei Tagen schon wieder den Koffer packen und zur nächsten Insel aufbrechen musst.
Gönne dir lieber, auch einmal völlig „runterzukommen“ und einige Tage am Stück in einem einsamen Häuschen auf einer abgelegenen Azoreninsel zu verbringen.
Diese Azoren-Inseln kannst du gut kombinieren
Welche Kombinationen bieten sich also an?
Wenn du die wunderschöne Blumeninsel Flores besuchst, kannst du Corvo mit der Fähre ohne Übernachtung als Tagesausflug besuchen, um den Krater zu besteigen und abends wieder zurück nach Flores zu fahren.
Nimm dazu noch zwei Inseln der Zentralgruppe und die obligatorischen Übernachtungen auf Sao Miguel.
Dann hast du in einem zwei- bis dreiwöchigen Urlaub insgesamt fünf Azoreninseln relativ stressfrei besucht.
Auf diese Weise kannst du die Vielfalt der Landschaft und Natur der Azoren genießen und hast trotzdem genügend Zeit, auf jeder der Inseln zur Ruhe zu kommen.
Wenn du dagegen Santa Maria besuchen willst, kombinierst du das am besten mit Sao Miguel und ebenfalls zwei kleineren Inseln der Zentralgruppe.
Gönne dir ein paar faule Tage an den herrlichen Badestränden der südlichsten Azoreninsel.
Auf den anderen Inseln ist noch genügend Zeit für Aktivitäten wie Wandern und Walbeobachtungen.
Wenn du dagegen möglichst viele Inseln in kurzer Zeit besuchen willst, dann kannst du dich auch nur auf der Zentralgruppe aufhalten und dort Inselhopping machen.
Inselhopping in der Zentralgruppe der Azoren
Ein Klassiker für den ersten Azorenbesuch wäre Pico und Faial, vielleicht noch ergänzt durch Sao Jorge.
Alle drei Inseln liegen so nah beisammen, dass sie bei gutem Wetter in Sichtweite sind und die Strecken dazwischen per Fähre zurückgelegt werden können.
Auf Pico kannst du sehr gut Wale beobachten und den höchsten Berg Portugals besteigen.
Auf Faial findest du neben schönen Wandermöglichkeiten mit dem Peter Café Sport einen Ort, an dem du interessante Menschen aus der ganzen Welt treffen kannst.
Außerdem gibt es hier einen vernünftigen großen Supermarkt, was nicht auf jeder Azoreninsel selbstverständlich ist.
Sao Jorge wiederum bietet Ihnen neben ausgezeichneten Wandermöglichkeiten eine herrliche Abgeschiedenheit und Ruhe.
Aber auch Graciosa und Terceira haben natürlich ihren besonderen Reiz.
Jede Insel der Azoren bietet auf ihre ganz eigene Weise Naturschönheiten, Vulkane, Krater, Höhlen, Seen, eine üppige Vegetation und vieles mehr.
Ganz falsch machen kannst du deshalb bei der Planung deiner Azorenreise eigentlich gar nichts.
Besorge dir am besten vor der Planung deiner Azorenreise einen guten Reiseführer und buche dann deine Wunschinseln nach deinem persönlichen Geschmack.
Freizeitmöglichkeiten auf den Azoren
Wer auf einer der Azoreninseln landet, wird sich vermutlich erst einmal einen Überblick mit einer Inselrundfahrt verschaffen, die mit einem Mietwagen leicht selbst organisiert werden kann.
Dazu stehen je nach Insel verschiedene lokale und internationale Anbieter zur Verfügung.
Du nimmst das gewünschte Fahrzeug nach der Ankunft am Hafen, im Ort oder am Flughafen entgegen.
Wenn du keinen Mietwagen buchen möchtest, kannst du Inselrundfahrten wie überall auch per Bus machen, der große Reiz des individuellen Urlaubs in der einzigartigen Natur der Azoren geht dabei jedoch verloren.
Als dritte Option für Inselrundfahrten, die insbesondere für Gruppen mit mehreren Personen in Frage kommt, sei noch das Taxi genannt. Viele Taxifahrer bieten auch ganztägige Rundfahrten an.
Als beliebteste Aktivität während einer Azoren Reise muss natürlich Wandern genannt werden.
Für Wanderfreunde ist fast jede der Azoreninseln geradezu ein Paradies mit sehr attraktiven, teils auch gut gekennzeichneten Wanderrouten, über die man sich per Reiseführer oder Tourismusbüro vor Ort leicht selbst informieren kann.
Momentan gibt es ca. 50 ausgeschilderte Wanderwege mit entsprechenden Beschreibungen auf Wandertafeln am Anfangspunkt.
Zu jeder Wanderroute gibt es außerdem Faltblätter in den Tourismusinformationen.
Rundwege sind dabei leider eher die Ausnahme, so dass die Anreise teilweise mit dem Taxi organisiert werden muss.
Alternativ besteht natürlich immer die Möglichkeit, eine Wanderung nur teilweise zu laufen und den gleichen Weg zurück zum Mietwagen.
Ein Highlight für Bergfreunde ist dabei die Besteigung des Pico, des höchsten Bergs Portugals, einem Vulkan auf der gleichnamigen Insel mit einer Höhe von 2351m.
Du startest auf etwa 1200m und musst somit gut 1000m Höhenunterschied bewältigen.
Eine ausgesprochen abwechslungsreiche Wanderinsel ist Sao Jorge, hier kann man leicht in den Hochebenen wandern oder an teils steilen, aber meist gut begehbaren Wegen zu den Fajas (fruchtbare Ebenen mit warmem Mikroklima und teils idyllischen Küstendörfern) hinabsteigen.
Landschaftlich sind diese Wege oft sehr reizvoll: Viele kleine Wasserfälle, üppige Vegetation und atemberaubende Aussichten machen die Wanderungen zum Erlebnis.
Ähnliches erlebst du auf Flores, einer Insel mit besonders üppiger Vegetation und unvergesslicher Landschaft.
Selbst zur „Hochsaison“ ist man oft alleine unterwegs, die Azoren, insbesondere die Inseln der Mittel- und Westgruppe, sind vom Massentourismus bisher verschont geblieben.
Auf fast jeder der Inseln hast du außerdem die Möglichkeit, Wale und Delfine zu beobachten.
Diese treffen sich in der Nähe der Azoren zur Paarung oder sind dort beheimatet.
Auch hier bietet Pico mit der bekannten Station „Espaco Talasso“ die besten Möglichkeiten.
Weitere Aktivitäten, denen du auf den Azoren nachgehen kannst, sind z.B. Mountain Biken, Kanufahren, Reiten, Golf spielen, Segeln, Tauchen, Paragliding, Hochseefischen, Surfen (gerade auf Sao Jorge und Sao Miguel) und vieles mehr.
Reiseführer geben dir Auskunft über die Möglichkeiten.
Auch kulturell sind die Inseln interessant, man erfährt viel über ihre Geschichte, von Vulkanausbrüchen und deren Folgen, Piraten und Walfängern.
Bis heute kommen Segler aus aller Welt, die den Atlantik überqueren wollen. In Horta, der Hauptstadt Faials, begegnet man vielen von Ihnen.
Und natürlich kannst du auf den Azoren auch baden.
Ob am Sandstrand oder Naturschwimmbecken, ob ruhige, geschützte Buchten oder meterhohe Wellen, die Azoren bieten alles, um einen Tag am Meer zu verbringen oder ihn dort nach einer ausgiebigen Wanderung ausklingen zu lassen.
Wie erwähnt kann das Wetter manchmal wechselhaft sein, Regenschauer sind aber meist nur von kurzer Dauer und oft angenehm.
Selbst wenn der Himmel bewölkt ist, ist es in den Monaten von Frühling bis Herbst warm genug, um den Tag an oft menschenleeren Stränden zu verbringen.
An Küsten ohne Strand gibt es häufig sogenannte Naturschwimmbecken, dabei handelt es sich um relativ geschützte Stellen an Felsenküsten mit sicherem Einstieg ins blaue Nass.
Wenn du stadtnahe Strände und Naturschwimmbecken der Einsamkeit vorzieht, findest du außerdem in der Regel Duschen, Toiletten und Rettungsschwimmer vor Ort, ohne jedoch Eintritt zahlen zu müssen.
Doch für mich sind die Azoren nur zum Baden viel zu schade.
Geh raus in die Welt und mach mehr aus deinem Urlaub auf den Azoren!